Doppelschüssel, 18. Jh.

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Derartige auch „Speckschüsseln“ genannte tiefe Teller mit einem Schüsselchen in der Mitte waren bis Ende des 18. Jh. im Lande gebräuchlich: Alle Mitglieder der Familie aßen von einem Teller. Der Napf in der Mitte diente der Aufnahme der Tunke (Stibbe) für das in der Schüssel servierte Gericht, Stücke gekochten Klippfisches, Klöße oder Teile von Geflügel. Als Stibbe diente ausgelassenes Speckfett, flüssige Butter oder Senfsoße. Derartige Schüsseln wurden u.a. in der Probstei, und in der Umgebung von Flensburg und Hadersleben gefertigt. Auch aus Tellingstedt sind Exemplare nachweisbar. Die Schale ist 1769 datiert.