Brautkranz aus Haar, 18. Jh. 19. Jh.

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Der fein gearbeitete Brautkranz aus Haar befand sich nach der Überlieferung seit drei Generationen im Besitz des Spenders. Art der Aufbereitung und Aufbewahrung lassen aber für denkbar erscheinen, daß er einst Bestandteil einer „großen“ Brautausstattung war, wie sie im Lande, insbesondere von den Witwen der Pastoren, von der Mitte des 18. bis zum Ende des 19.Jh. gewerbsmässig an Bräute ausgeliehen wurde. Die Leihgebühr konnte bis zu acht Mark kosten, dem Wochenlohn eines Landarbeiters. Auch Taufkleider, oft aufwendig mit Spitzen usw. geschmückt, wurden gerne geliehen.