Kerzenhalter, Dochtschere, 1.H. 19.Jh.

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Während ursprünglich Kerzen an ruhigen Wintertagen in Heimarbeit aus Rindstalg gefertigt wurden (in der Klüterkammer steht noch ein hierfür benutzter Tisch), wurden seit Anfang des 18.Jh. Kerzenhalter gebräuchlich, die vorgefertigte Kerzen benötigten. War der Docht abgebrannt und begann zu rußen, wurde mit einer eigens dafür gefertigten Schere der Docht gekürzt. Kerzenhalter und Dochtschere wurden von „Gelbgießer“ genannten Handwerkern gefertigt, wahrscheinlich im Raum Flensburg.