Kellinghusener Fayencen, 18. bis 19. Jh.

p1460986-kellinghusener-fayence
Als Vermittler der modischen und als vornehm geltenden Arten von Geschirr an die volkstümliche Lebenswelt betätigten sich auch die Fayencemanufakturen in Kellinghusen, die im Gegensatz zu den anderen Manufakturen im Lande nach 1800 zur Massenfertigung bunt bemalter Gefäße übergingen und damit weit über das Land hinaus einen bis nach Skandinavien reichenden Kundenkreis versorgten. Kellinghusener Stücke sind meist an der besonderen Art ihrer Farbigkeit leicht zu erkennen. Die Manufakturen konnten sich so lange halten, weil sie den Ton und Feuerung aus Torfgrabungen vor der Tür – und als billigen Transportweg die Stör hatten.