Bronzegrapen und –pfannen, 16. – 18.Jh.

bild29Der erste um 1540 in Husum nachweisbare Glockengießer hieß Harmen Grapengeter, – sein Name weist auf seine Haupt- (oder Neben-)tätigkeit hin: die Herstellung von Grapen (also bronzenen Töpfen) und Pfannen aus dem gleichen Material.. Töpfe und Pfannen aus dieser Legierung (ca. 80 % Kupfer, 20 % Zinn) waren unverwüstlich und zum Kochen und Braten anderen Materialien weit überlegen. Die wertvollen Gerätschaften vererbten sich von Generation zu Generation. Der letzte Glockengießer (und Grapenhersteller) verließ Husum 1750. Die Geräte waren sehr teuer und der Absatz (übrigens auch von Glocken) wohl nur gering.