Feuerkieke (Fußöfchen) aus Messing

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Das blank geputzte Messingkästchen mit einem Henkel wurde kunstvoll durch Treibarbeiten verziert, weil die Frauen es mit in die Kirche zu nehmen pflegten. Wie die Bettpfanne wurde die Feuerkieke mit Torf- oder Holzkohlenglut gefüllt. Daran konnte man sich Hände und Füße wärmen zu Zeiten, als man mit der Heizung sparsam umging. Der Mantel ist aus einem Stück gebogen und mit Boden und Deckel durch Falzen verbunden. Eine Lötnaht hätte der Wärme nicht standgehalten. Durchbrüche waren ausgemeisselt und ausgefeilt. Wenn der Deckel nach langem Gebrauch durchgebrannt war, wurde einfach ein eckiger Flicken aufgenietet.